Segeltörn nach und in Schweden

Schweden gehört zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen der Deutschen. Die meisten davon beginnen ihre Reise mit einem Flug nach Stockholm. Doch das drittgrößte Land Europas mit seinen insgesamt mehr als 221.000 Inseln bietet sich auch für einen ausführlichen Segeltörn an. Geübte Segler können ihren Törn bereits von Deutschland aus starten.  

Von der Kieler Förde nach Schweden

Wer von Deutschland aus nach Schweden segeln möchte, findet in der Kieler Förde einen guten Startpunkt dafür. Die Route führt durch den Fehmarnsund und dann weiter vorbei an der dänischen Insel Lolland über die historische Provinz Schonen bis zum Zielhafen in Ystad. Dafür sollten in etwa fünf bis sechs Tage eingeplant werden.

Eine Yacht chartern in Schweden ist ebenfalls möglich für alle, die sich die weite Anreise sparen und sich gleich den Schönheiten des Landes widmen möchten. Im Land befindet sich eine Vielzahl von kleinen Gäste- und Naturhäfen an den Küsten und auf den Inseln. Die Segelyacht kann entweder an der West- oder an der Ostküste gechartert werden.

Segelbedingungen in Schweden

Wer noch nicht viel Erfahrung beim Segeln gesammelt hat, ist gut damit beraten, die Yacht samt Skipper zu chartern. Das gibt nicht nur die notwendige Sicherheit, sondern hat auch einen großen Lerneffekt. Denn wer dabei zusieht, wie ein erfahrener Skipper seine Arbeit auf dem Schiff erledigt, kann dabei enorm viel lernen.

Alle, die es dennoch lieber auf eigene Faust wagen möchten, sollten sich im Vorfeld mit den Bedingungen der Gewässer auseinandersetzen. Von Juni bis September sind die Wind- und Wetterverhältnisse verhältnismäßig stabil. Wirklich heiß wird es aber auch zu dieser Jahreszeit in Schweden nicht. Die Tagestemperaturen liegen im Sommer durchschnittlich bei etwa 20 Grad Celsius. Da sich zu dieser Jahreszeit der Himmel für nur etwa drei Stunden verdunkelt, ist es möglich, fast ausschließlich bei Tageslicht zu segeln.

Der Osten ist deutlich milder als der Westen. Der Wellengang ist hier wesentlich niedriger und auch die Strömung spielt keine große Rolle. Der Wind weht in der Regel im Sommer sehr beständig aus westlicher Richtung.

Besonders beliebt bei Seglern sind die Schären an der Westküste Schwedens und jene vor Stockholm. Doch trotz des Andrangs finden sich immer noch genügend Naturhäfen zum Anlegen.